„Beim Campus Feuchtwangen wird diese Zukunftsperspektive nicht nur erforscht und gelehrt, sondern an diesem Gebäude beispielhaft gelebt und umgesetzt“, so Rathauschef Patrick Ruh. Der symbolische Spatenstich fand vor fast genau zwei Jahren statt.
Das Bauprojekt wurde von der Stadt Feuchtwangen geplant und durchgeführt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 7,9 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern hat drei Millionen Euro an Fördergeldern zugesichert. Wie beim Spatenstich wird auch beider Einweihung am Donnerstag, 5. Dezember, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, als Ehrengast anwesend sein. Das Hochschul-Team um den Leiter des Campus, Professor Dr.Ing. Haresh Vaidya, freut sich schon sehr auf den Festakt.
Der Schwerpunkt der Lehr- und Forschungsarbeit am Campus Feuchtwangen liegt laut Dr. Gerd Hofmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator am Campus Feuchtwangen, auf Energie- und Gebäudetechnik, also wie die aus erneuerbaren Quellen wie bspw. Photovoltaik gewonnene erneuerbare Energie sinnvoll verteilt und genutzt werden kann. Ein wegweisendes Beispiel dazu ist die Dekarbonisierungsstrategie für Feuchtwangen.
Ziel: Bis 2030 nur CO₂neuralen Strom nutzen
Ein Gremium mit Vertretern der Stadt Feuchtwangen, der Wirtschaft, den Stadtwerken und der Hochschule arbeitet konsequent am Ziel bis zum Jahr 2030 ausschließlich CO₂- neutralen Strom in Feuchtwangen zu nutzen. Dabei sei das Zusammenspiel von Windkraft, von PV und Batteriespeicher ein Ansatzpunkt und auch die Einbeziehung der Nutzer, also der Bevölkerung.
Der Campus Feuchtwangen lädt Interessierte regelmäßig zum so genannten „Energy-Talk“ ein, jeden dritten Mittwoch im Quartal jeweils ab 19 Uhr. Der nächste Termin findet am 15. Januar statt, darauffolgend am 16. April. Ziel ist Meinungsaustausch und Gespräche rund um Energie. Und voraussichtlich im Juli 2025 soll wieder ein Campus-Fest mit Einblicken in die Forschungsarbeit am Campus Feuchtwangen stattfinden.
Peter Tippl