Bereits zu Lebzeiten sollte man den Rahmen für die eigene Bestattung klären.
Damit gibt man sich selbst die Sicherheit, dass der eigene Wille Beachtung findet – und man nimmt gleichzeitig auch den Angehörigen die Sorge, sich in Zeiten der Trauer auch noch um Bestattungsfragen kümmern zu müssen. Auch vermeidet man mögliche familiäre Diskussionen über den mutmaßlichen Willen des Verstorbenen.
Sichere Rücklage für die Bestattung
Gerade in Zeiten zunehmender Pflegebedürftigkeit ist eine sichere Hinterlegung des Geldes für die Bestattung wichtig. Viele Menschen sind der Ansicht, dass für die Bezahlung der Bestattung das Sparbuch ausreichend sei. Von einem Sparbuch auf den Namen des Vorsorgenden als Bestattungsvorsorge kann jedoch nur abgeraten werden, da die Gelder damit nicht „Zweckgebunden“ hinterlegt sind. Im Falle einer Pflegebedürftigkeit kann das Amt sogar die Auflösung des Sparguthabens zur Bezahlung der Pflegekosten verlangen.
Vertrag hält alle Punkte fest
Seriöse Bestatter bieten vor Ort persönliche Bestattungsvorsorgeberatungen an. „Gemeinsam mit dem Kunden werden in einem Bestattungsvorsorgevertrag alle Punkte festgehalten, die für die Bestattung wichtig sind – ob Erd- oder Feuerbestattung, Grabart, Blumenschmuck, Trauerfeier u. v. m... Sinnvoll ist es, hierbei auch bereits den finanziellen Rahmen zu regeln“, so Stephan Neuser, Generalsekretär des Bundesverbands deutscher Bestatter. Dazu bieten sich zwei Möglichkeiten an. Erstens bieten verschiedene Anbieter treuhänderische Verwaltung von Geldern an. Im Todesfall wird dieses Geld dann an den ausgewählten Bestatter zur Erfüllung des Bestattungsvorsorgevertrages ausgezahlt.
Auch möglich ist eine Sterbegeldversicherung. Vor allem wer unter 70 ist, wird möglicherweise diese Lösung attraktiv finden. Hier werden monatlich kleine Beträge in eine Sterbegeldversicherung eingezahlt, die im Todesfall ausbezahlt wird. Gerade für Menschen mit kleineren Einkommen ist dies interessant.
Text: akz-o


Unterschiedliche Beisetzungsformen
Die passende Beisetzungsform für den Verstorbenen finden
Empfehlenswert ist es, zu Lebzeiten festzulegen, ob später eine Körperbestattung oder eine Einäscherung erfolgen soll, damit den Angehörigen diese Entscheidung in der Zeit der Trauer abgenommen wird.
Die Körperbestattung ist zumeist teurer wegen massiverer Särge und höherer Grabkosten. Außerdem gibt es hierbei weniger Möglichkeiten für die Art der Beisetzung, wie sie viele Städte und Gemeinden bei Urnengräbern anbieten. Die Urnenbestattung als Folge der Feuerbestattung ist die häufigste der Bestattungsarten in Deutschland und wird immer öfter gewählt. Ein Grund sind auch die alternativen Möglichkeiten, die Urne beizusetzen.
Bei vielen neuen Bestattungsarten handelt es sich um sogenannte pflegefreie Gräber. Hier ist keine gärtnerische Pflege durch die Angehörigen erforderlich. Ob gekennzeichnetes oder anonymes Grab – beides ist bei der Urnenbestattung möglich. Welche Umnenbeisetzung passt, hängt auch davon ab, ob und wie oft Angehörige zu Besuch kommen wollen und wie gesund sie in einigen Jahren noch sind.
Die Deutsche Friedhofsgesellschaft klärt über Varianten der Urnenbeisetzung auf: Die einfachste Beisetzungsform ist das Rasengrab. Bei der Bestattung im Blumengarten wird die Urne des Verstorbenen auf einer besonders gestalteten, mit Stauden und immergrünen Pflanzen angelegten Fläche beigesetzt. Bei einer Waldbestattung wird die Urne einer verstorbenen Person an einem Baum in einem dafür vorgesehenen Bestattungswald beigesetzt.
Bei einer Bestattung in einem Kolumbarium wird die Ume einer verstorbenen Person in einer Urnenwand beigesetzt.
Text: akz-o