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Kirchweih Oberhöchstädt: Spaß, Kulinarik und das Treffen von Freunden

Kirchweih Oberhöchstädt: Spaß, Kulinarik und das Treffen von Freunden

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Tolles Programm: Stimmungsmusik, Gottesdienst, Frühschoppen und vieles mehr

Kirchweih Oberhöchstädt: Spaß, Kulinarik und das Treffen von Freunden

Es ist eigentlich wie in jedem Jahr, und genau das ist das Schöne daran. Die 14. Zeltkerwa in Oberhöchstädt beginnt am Donnerstag, 5. Oktober, und dauert bis Sonntag, 8. Oktober.
Also vier Tage ausgelassene Stimmung, Spaß, Kulinarik und das Treffen von Freunden und Bekannten. Los geht's donnerstags um 17 Uhr mit dem Schlachtschüsselessen und dem Bieranstich um 19 Uhr. Am Freitag geht es fetzig weiter. Um 19 Uhr ist Einlass ins Zelt und um 21 Uhr kommen Partyfans auf ihre Kosten, wenn beim Rockabend „Monkey Business“ den Feierbiestern kräftig einheizen und das Zelt zum Brodeln bringen.

Der "Kerwabaam" wird am Samstag um 15 Uhr gestellt

Alte Traditionen werden am Samstag um 15 Uhr gepflegt, wenn die Ortsburschen den Kerwabaam, die Fichtn, aufstellen. Mit Stimmungsmusik geht es dann ab 20 Uhr im Festzelt weiter.
Am Sonntag steht natürlich der Gottesdienst im Mittelpunkt. Um 9.30 Uhr lädt Pfarrerin Ruth Neufeld die Gläubigen in die St.-Nikolaus-und-Peter-Kirche ein, um gemeinsam beim Gottesdienst die Kirchenweihe zu feiern.

Nach dem Gottedienst und einem zünftigen Mittagessen folgt der Kerwaumzug um 12.30 Uhr

Ab 11 Uhr wird der Mittagstisch angeboten, ehe um 12.30 Uhr beim Kerwaumzug auf den Wägen allerlein Reinfälle und lustige Begebenheiten ans Tageslicht kommen. Wer dann noch Informationsbedarf zu den Pannen der Mitbürger hat, sollte bei der anschließenden Kirchweihpredigt die Ohren spitzen. Im Anschluss können die Besucher Pleiten und Pannen ihre Mitbürger bei Kaffee und Kuchen ausführlich diskutieren.
Bereits um 11 Uhr spielen die Heckenmusikanten zum Frühschoppen auf, ab 17 Uhr unterhält Gerald Warter die Besucher zum Kirchweihausklang musikalisch. An allen Kerwatagen gibt es traditionell fränkische Küche. 

Die Feiern und der Gottesdienst erinnern an die Weihe der denkmalgeschützten Kirche St. Nikolaus und Peter. Das Gotteshaus kann auf eine Jahrhunderte alte Geschichte zurückblicken. Nachzulesen ist, dass deren Chorturm schon 1593 überwiegend erneuet wurde. Schon rund 60 Jahre vorher, 1536, wurde in Oberhöchstädt die Reformation eingeführt, der Ort wurde lutherisch. Urkundlich wurde der Ort als „oberenhohstete“ bereits im Jahr 1137, dem Jahr, in dem in Wien die Peterskirche ebenfalls erstmals erwähnt wird.
Wie viele Orte, Städte, Gehöfte blieben auch die Einwohner von Oberhöchstädt von Kriegsereignissen nicht verschont. Sowohl während der zwei Markgrafenkriege im 13. und 14 Jahrhundert als auch zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort verwüstet und mehrfach geplündert. 

1810 wurde Oberhöchstädt bayerisch. Als Ruralgemeinde, die im Königreich Bayern gebräuchliche Bezeichnung für Landgemeinden, gehörte der Ort verwaltungsmäßig, in der Gerichtsbarkeit zum Landgericht und in der Finanzverwaltung zum Rentamt in Neustadt.
Auch die Kirche bekam im 19. Jahrhundert ein verändertes Gesicht. 1851 wurde der Kirchturm aufgestockt, der Turmuhr und vier Glocken aufnahm.
Text: Hans-Bernd Glanz
 Fotos: Rainer Fritsch

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