Firmengründung - 1. Dezember 1924
Hans Meyer gründete im Alter von 25 Jahren unter dem Firmennamen MOREP einen Betrieb, der Motor-Reparaturen von Fahrzeug und schon damals Elektromotoren durchführte sowie den „Handel mit Motorfahrzeugen“ betrieb.
Bereits nach fünf Jahren, am 20. November 1929, wurde die Firma MOREP als anerkannter Kfz-Reparatur-Betrieb in die Handwerksrolle der Handwerkskammer für Mittelfranken eingetragen. Zu den ständig steigenden Reparaturarbeiten übernahm Hans Meyer auch den Verkauf von Brennabor-Kraftwagen und Viktoria-Motorrädern.
Im Gründungsjahr der Innung des Kfz-Handwerks Mittelfranken trat Hans Meyer als Gründungsmitglied am 9. Feburar 1935 bei.




Parkstraße 1 - 1924 - 1941
Sitz der Firma, die noch in den Kinderschuhen steckte, war das ehemalige Anwesen Schildknecht in der Parkstr. 1, wo auch eine Tankstelle betrieben wurde.
Als entscheidender Schritt in der Geschichte der Firma Auto-Meyer kann der 1. Januar 1935. gelten: Hans Meyer hatte den Verkauf und die Wartung von Mercedes-Benz-Automobilen übernommen und war somit Vertragspartner der Daimler-Benz AG. Eine mehr als 90-jährige Partnerschaft, die auch heute noch ihre Gültigkeit hat.
Bahnhofstraße 2 - Plärrer (Neubau in den Kriegsjahren) 1939 - 1941
Durch die laufende Expansion des Betriebes wurde die Erstellung eines Neubaus unumgänglich. 1939 konnte in der Bahnhofstraße 2, am Plärrer, ein Anwesen erworben werden, auf dem eine neue Kfz-Reparaturwerkstatt entstand, die im Jahr 1941 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Während der Kriegszeit wurde der Betrieb dem Heimatkraftfahrpark Würzburg unterstellt. Ab 1945 diente er den amerikanischen Streitkräften als „Motorpool“.
Nachkriegszeit
Ein Buchhalter und zwei Gesellen führten das Unternehmen - da sich Hans Meyer von 1946 - 1948 im Internierungslager befand - in einer gepachteten Garage am Hinteren Stadtmauerweg weiter. Nach Freigabe des Betriebs durch die US-Streitkräfte wurde die Firma unter Leitung eines Treuhänders weitergeführt.
Als 1948 der Firmenchef zurückgekehrt war, wurde der Verkauf und die Reparatur von Mercedes-Benz-Pkw und -Lkw sowie BMW-Motorrädern fortgeführt. Die Belegschaft bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem Buchhalter, einem Werkstattleiter, vier Gesellen und vier Lehrlingen. Von 1947 bis 1951 absolvierte Günter Meyer seine Lehre bei der Firma Ziegler, Landmaschinen in Neustadt, und unterstützte danach seinen Vater bis 1956.
Wirtschaftswunder-Jahre 1950-1960
In den 50er-Jahren konnte der Junior-Chef sich beruflich wie privat weiterentwickeln: Im Alter von 24 Jahren sammelte er in der Mercedes-Benz-Niederlassung Stuttgart sehr viele praktische Erfahrungen im Reparaturbereich. Ab 1957 besuchte er dann mit Erfolg die Meisterschule in Heide, Schleswig-Holstein.
Katharinenweg 1952

Durch den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung in den Nachkriegsjahren, der sich auch in Form der ständig zunehmenden Motorisierung zeigte, wurde der Erweiterungsbau einer Pkw-Reparaturhalle am Katharinenweg nötig. Dem Betrieb standen nun weitere 1000 m² nutzbare Fläche zur Verfügung.
Als Firmenchef Günter Meyer im Jahre 1960, 27-jährig, die Leitung des Unternehmens als Nachfolger seines, im Alter von nur 61 Jahren, verstorbenen Vaters übernahm, ahnte er noch nicht, wie bald er den Betrieb ein weiteres Mal erweitern musste.
Birkenfelder Straße - Karl-Eibl-Straße
Bereits 1966 musste sich der junge Inhaber zu einem Neubau entschließen. Die verkehrsreiche Umgebung, die Trennung der Werkstätten in zwei Teile und die zunehmende Zahl der e Kunden zwangen den Firmeninhaber zu einer Vergrößerung, à die nur an der Peripherie der - Kreisstadt möglich war. An der Birkenfelder Straße schließlich fand man ein Gelände, das à es erlaubte, einen Zweckbau zu errichten, der auf die Ansprüche und Bedürfnisse der Autofahrer abgestellt werden konnte. Dort war nun eine Steigerung der Leistungsfähigkeit und eine schnellere Bedienung der Kunden möglich. Innerhalb eines Jahres nach Baubeginn konnte die neue Werkstatt in Betrieb genommen werden.

50 Jahre Auto-Meyer 1974 und herausfordernde Zeiten

Kurz nach der Ölkrise im Jahr 1973 feierte die Firma Auto-Meyer ihr Jubiläum im Gasthaus zur Sonne. Nach vielen erfolgreichen Jahren der Hochkonjunktur in der Bundesrepublik Deutschland musste man nun schmerzlich feststellen, wie abhängig die deutsche Wirtschaft vom Öl war. Durch kluges Wirtschaften wie den Verkauf der Grundstücke am Plärrer sowie einer soliden Finanzierung des Neubaus überstand Auto-Meyer wirtschaftlich schwierige Zeiten zu Beginn der 70er-Jahre.
Ein kurzer Rückblick: Im November 1973 wurde von der damaligen Bundesregierung im Eilverfahren das Energiesicherungsgesetz verabschiedet, das die Grundlage für die bekannten Sonntagsfahrverbote von Kraftfahrzeugen legte. Der Schock bei der Bevölkerung saß damals tief, die Kfz-Verkaufszahlen fielen über Nacht in den Keller, die gesamte deutsche Wirtschaft litt unter dem Ölpreisschock mit einer schlagartigen Vervierfachung der Energiekosten. Dass sich die Geschichte knapp 50 Jahren später wiederholen sollte, ahnte zum damaligen Zeitpunkt niemand!

Im Laufe der 70er-Jahren konnte sich der Betrieb trotz großer Herausforderungen kontinuierlich weiterentwickeln. Er profitierte zunehmend von der guten Lage direkt an der B 470 und dem ausreichend dimensionierten Firmengelände. Das Nutzfahrzeuggeschäft wurde ein immer wichtigeres Standbein des Unternehmen, was eine Werkstatterweiterung 1978 unumgänglich machte. So wurden eine zusätzliche Lkw-Grube sowie ein neuer Lkw-Bremsenprüfstand angeschafft und im Erweiterungsbau an der Karl-Eibl-Straße integriert. Sämtliche Tore wurden durch Rolltore ersetzt, die eine größere Durchfahrtshöhe ermöglichten, da die Nutzfahrzeuge in allen Dimensionen stetig wuchsen. Darüber hinaus wurde ein Pkw-Leistungsprüfstand für die Abgasuntersuchungen und eine Pkw-Grube für die Fahrwerksvermessung mit Bremsenprüfstand im Anbau untergebracht.
Schon damals schritt die Spezialisierung im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich immer weiter voran und eine Trennung der einzelnen Sparten wurde immer deutlicher. Auch die Erweiterung der Modellpallette von Mercedes-Benz trug ihren Teil dazu bei: Mit der Einführung des mittlerweile legendären 190er („Baby-Benz“) im Jahr 1983 wollten die Stuttgarter Autobauer neue Kundengruppen erschließen und damit einhergehend wurde die angemessene Präsentation der Fahrzeuge immer wichtiger.
Zum Glück hatte Auto-Meyer die angrenzenden Grundstücke bereits im Vorfeld erworben, die eine stetige Erweiterung des Betriebes möglich machten. Mit der Einführung des Baby-Benz konnte somit auch der Neubau des Ausstellungsraumes eingeweiht werden.
Entwicklung in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren
Durch die stetige Zunahme des Nutzfahrzeuggeschäftes wurde eine erneute Erweiterung des Betriebsgeländes in Richtung der Aischwiesen im Laufe der Jahre nötig, um Flächen für die neue Wertstoffsammelstelle sowie für zusätzliche Nfz-Stellplätze bereitzustellen.
In den 90er-Jahren beschloss Mercedes-Benz, die neu Vertriebsorganisation aufzustellen und den Verkauf von Neuwagen in allen Sparten (Pkw-Transporter-Lkw) zu größeren Einheiten zusammenzufassen. Günter und Hannes Meyer entschieden sich, weiterhin selbständig zu bleiben und gaben den Neuwagenverkauf an die Werksniederlassung in Nürnberg ab. Die Firma Auto-Meyer fungiert somit seit dem Jahr 2000 als „Autorisierter Servicepartner“ und Vermittler von Neufahrzeugen an die Niederlassung Nürnberg. Mit dieser Entscheidung wurde die Neuausrichtung auf das Jahres- und Gebrauchtwagengeschäft eingeleitet sowie die stärkere Fokussierung auf das Servicegeschäft. Der Bau des Gebrauchtwagenplatzes einer mit mehr als 50 Stellplätzen und die Anschaffung Portalwaschanlage wurden im Jahr 2000 umgesetzt.
Bereits 1999 bekam Hannes Meyer von seinem Vater die Verantwortung übertragen und übernahm die Geschäftsführung. Der Seniorchef stand weiterhin in beratender Funktion seinem Sohn zur Seite.


2005: "Eingriff am offenen Herzen!" und große Jubiläen
Mit diesem Begriff aus der Medizin meint das Unternehmen den dringend notwendigen Anbau der Dialogannahme mit zwei Hebebühnen und Bremsenprüfstand sowie Erweiterung der Werkstatt um einen Arbeitsplatz zur Achsvermessung. Bei der großen An-, Umbau- und Renovierungsmaßnahme bestand die Herausforderung darin, den laufenden Betrieb trotz der siebenmonatigen Baustelle aufrechtzuerhalten. Die Belastung für alle Mitarbeiter war während dieser Zeit enorm.
Das Jahr 2005 war nicht nur wegen des Umbaus, sondern auch wegen der Firmenjubiläen ein Meilenstein für die Firma Auto-Meyer. Im Rahmen der Einweihung der neuen Reparatur- und Dialogannahme sowie der Markteinführung der damaligen S-Klasse wurde das 80 (81)-jährige Bestehen der Firma und die 70-jährige Vertragspartnerschaft mit Daimler-Benz im Rahmen einer Sonderschau und einem Brunch mit den langjährigen Kunden gebührend gefeiert.
2009: Bau der ersten „Reifenhalle“ zur Einlagerung von Kundenrädern
Geländewagen und SUV wurden im Lauf der vergangenen Jahre immer salonfähiger und erforderten einen erneuten Bau, denn mit ihnen wuchsen auch die Dimensionen der Räder und Reifen, die bei vielen Kunden zu Hause keinen Platz mehr fanden. Deshalb wurde das Räder- und Reifengeschäft als Kundenbindungsinstrument für die Fachwerkstatt wieder attraktiv. 2017 wurde es gar notwendig, eine weitere Halle für die Rädereinlagerung zu errichten. Stand 2024 werden bei Auto-Meyer annähernd 2000 Räder und Reifen gelagert.
Immer auf dem neusten Stand der Technik
Durch gesetzliche Vorgaben sowie der Zielsetzung, den CO-Ausstoß im Betrieb zu verringern, wurden viele Maẞnahmen im Verlauf der vergangenen Jahre nötig, um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und den Kundenanforderungen gerecht zu werden: Schon 2014 wurde deshalb ein Blockheizkraftwerk angeschafft, das dem Kfz-Betrieb gleichzeitig Strom und Wärme liefert.
Die Beleuchtung wurde innerhalb von 10 Jahren schrittweise komplett auf LED umgestellt und im Jahr 2021 wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert, um umweltfreundlichen Strom für die neuen Ladesäulen zu liefern.
Zwischen 2021 und 2024 wurde es erforderlich, die gesamte elektrische Absicherung im Betrieb zu erneuern und den Hausanschluss für Strom deutlich zu erweitern, um den Anforderungen der Ladeinfrastruktur gerecht zu werden.
Seit Juli 2024 arbeitet Auto-Meyer über die gesamte Wertschöpfungskette im Service papierlos, digital und voll vernetzt. So verfügt jeder Monteur über ein eigenes Tablet, auf dem die Aufträge bearbeitet und weitergeleitet werden können. Im Vorfeld musste das Unternehmen seine Serverkapazitäten deutlich erhöhen und die WLAN-Ausleuchtung im ganzen Betrieb bis in die letzte Ecke der Reifenhallen ausbauen. Die Umstellung fand im laufenden Betrieb statt und ist ein entscheidender Baustein für das Servicegeschäft und der Grundstein für die Integration von künstlicher Intelligenz im Serviceprozess.
Dadurch möchte die Firma ihre Effizienz steigern und die gewonnene Zeit in seine Kunden investieren um die hohe Servicequalität weiterhin gewährleisten zu können und den zukünftigen Herausforderungen der Automobilbranche im Werkstattgeschäft gewachsen zu sein. Auto-Meyer
Vorwort

Im Jahr 1917 besuchte der 18-jährige Hans Meyer die Technikerschule in Ilmenau in Thüringen. Nach deren erfolgreichem Abschluss und seiner Tätigkeit als Mechaniker im Raum Neustadt an der Aisch machte sich Hans Meyer am 1. Dezember 1924 selbständig.
Ab 1935 Vertragspartner der Daimler-Benz AG
Von Beginn an setzte Hans Meyer auf Expansionskurs. Er legte damit den Grundstock für die rasante Entwicklung seiner Firma. Bereits im Jahr 1935 wurde die Firma Auto-Meyer Vertragspartner der Daimler-Benz AG. 1939 erwarb er das Grundstück in der Bahnhofstraße 2 in Neustadt an der Aisch. 1941 wurden die dort neu gebauten Betriebsräume Ihrer Bestimmung übergeben.
Sohn Günter Meyer übernahm 1960, nach dem Tod von seines Vaters, die Firma. Bereits nach fünf Jahren investierte er in den neuen Standort in der Birkenfelder Straße (Karl-Eibl-Straße), der bis heute Bestand hat.
Zum Ende des Jahrtausends übernimmt Hannes Meyer
Ende der 1990er-Jahre übernahm der Enkel des Firmengründers, Hannes Meyer, die Verantwortung als Geschäftsführer der Firma Auto-Meyer GmbH & Co. KG. Er gab dem Unternehmen in Zeiten des Wandels die erforderlichen neuen Strukturen. Mit seinen à nahezu 50 Mitarbeitern setzt - das Unternehmen Auto-Meyer - nach wie vor Maßstäbe in der - Region.
Bei Ihnen, liebe Kunden und möchten - Geschäftspartner, wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Für Ihre Loyalität und Ihr Vertrauen zur Firma Auto-Meyer über Generationen hinweg. Ohne Sie wäre diese Entwicklung in den letzten 100 Jahren nicht möglich gewesen. Ihre Treue zu unserem Unternehmen ist unser Grundstock für den Erfolg in der Zukunft.
Hannes Meyer
Geschäftsführer
Auto-Meyer GmbH & Co. KG